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Kaninchenzuchtverein R114 Duisburg Wanheim
Zweck des Vereins
Der ursprüngliche Anlass zur Gründung des Vereins ergab sich aus der kriegsbedingten Lebensmittelknappheit, vor allem des Fleisches. Außerdem erfuhr das Kaninchenzuchtwesen die Unterstützung der nationalsozialistischen Reichsregierung,
die für die Zuteilung von Futter die Abgabe der Felle für die Winterausrüstung der Wehrmacht verlangte.
Heute wird der Zweck des Vereins wie folgt formuliert:
"Der Verein bezweckt in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Kreisverband, dem Landesverband Rheinischer
Kaninchenzüchter e.V.
und dem Zentralverband Deutscher Rassekaninchenzüchter e.V. die Förderung und Verbreitung der Kaninchenzucht. Er verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke
im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung".
Aus der Geschichte des Vereins
Der Verein wurde im Jahre 1942 in der Gaststätte "Kraus"
in Wanheim von Hans Rohrbacher, Willi Stienen, Fritz Arend
und weiteren nicht mehr bekannten Männern aus Wanheim
gegründet und dem Stadtverband Duisburg angeschlossen.
Er erhielt die Nr. "R954", die im Jahre 1959 im Rahmen einer Neugliederung des Landesverbandes Rheinland in "R114"
umgewandelt wurde.
Der Wanheimer Verein war nach der Gründung von Kaninchenzuchtvereinen in Buchholz, Huckingen
und Hüttenheim der vierte seiner Art im Duisburger Süden.
Ein weiterer Verein bestand in Neudorf.
Im November 1942 fand bereitz die erste Kaninchenausstellung
in der Gaststätte "Kraus" statt,
die von der Wanheimer Bevölkerung stark besucht wurde.
In den Kriegsjahren soll der Verein von der Reichskammer für seine umfangreichen Ablieferungen in Form von Fleisch
und Fellen ausgezeichnet worden sein.
Die Folgen des Krieges führten zwischen 1945 und 1947
fast zum Erliegen des Vereins,
der jedoch danach wieder auflebte, nicht zuletzt durch
Zuwachs aus Huckingen, Hüttenheim und
Neudorf, wo sich die Vereine aufgelöst hatten.
Zeitweise betrug die Mitgliederzahl 25 Züchter.
Der gute Besuch der alljährlichen Ausstellungen
und die ausgezeichnete Kassenführung durch
den Kassierer Willi Glimm festigte die finanzielle Basis
des Vereins, so daß die bis dahin vom Buchholzer
Geflügelzuchtverein geliehenen Ausstellungskäfige gekauft werden konnten.
Es herrschte eine sehr gute Harmonie; im Anschluß an die
monatlichen Versammlungen der Züchter im Vereinslokal
kamen die Ehefrauen dazu, so daß sich stets gemütliche Abende
daraus entwickelten.
In der Karnevalszeit wurde alljährlich ein Kappenfest veranstaltet.
Dieser Zusammenhalt führte zur Bildung einer Frauengruppe,
die bis 1988 bestand.
Seit 1962 bestand zudem eine Jugendgruppe,
die sich im Jahr 1983 auflöste.
Der Verein geriet 1970 durch den Beschluß des Verbandes der Kleingärtner, in Schrebergärten
das Halten von Kleintieren zu verbieten,
in große Schwierigkeiten,
da die meisten seiner Mitglieder ihre Tiere in den Anlagen des KleingartenVerein "Feierabend" in Wanheim hielten.
Der einzige Ausweg bestand in einer eigenen Anlage,
für deren Errichtung jedoch sowohl der Grund als
auch die Mittel fehlten.
Schließlich bot der Vereinskassierer Willi Kreyenberg an,
seinen an der Grenze der Kleingartenanlage an der Heiligenbaumstraße liegenden Garten an den Kaninchenzuchtverein abzugeben,
um dort eine massive Zuchtanlage bauen zu können.
Nach Verhandlungen mit der Stadt Duisburg und dem Grünflächenamt konnte schließlich das Grundstück gepachtet und mit dem Bau einer 36x3,5m großen Zuchtanlage für 7 Einzelställe zu je 30 Buchten begonnen werden.
Die dazu notwendige persönliche Mitarbeit der Züchter ließ jedoch zeitweise sehr zu wünschen übrig,
so daß erst nach einer Bauzeit von einem Jahr die Anlage durch Oberbürgermeister Arnold Masselter
und den Ratsherrn Norbert Spitzer freigegeben werden konnte.
Die Zuchtanlage wurde in den Jahren danach weiter ausgebaut,
so daß sie heute in den Rahmen der Schrebergärten paßt.
Heute finden in der Zuchtanlage, bei den
Veranstalltungen des Vereins
rund 180 Personen (davon 80 Überdacht und beheizt) Platz.
Alljahrlich findet in der Zuchtanlage die Jungtier- sowie die Herbstschau statt.
Im April 2014 startete der Verein mit 14tägigem Bingo, welches sehr guten Anklang
bei den Mitspielern fand, so das ab Februar 2015 dieses auf
wöchendlich jeden Samstag ausgebaut wird.
Das Bingospiel ist für jedermann und kostenlos.
Dem Verein gehöhren zur Zeit 10 Mitglieder an.
Vorsitzende:
1942 - 1963: Stienen, Willi
1963 - 1969: Heinzen, Ewald
1969 - 1976: Völz, Heinz
1977 - 1978: Glimm, Willi
1979 - 1981: Glimm, Berthold
1982 - 1984: Kirchner, Richard
1985 - 1986: Kraus, Elisabeth
1987 - 2015: Köller, Monika
2015 - 2018: Köller Frank
2019 - heute: Mertin Birgit
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